Martina Veh

Martina Veh
Regie

Martina Veh ist im In- und Ausland als Regisseurin für Musik- und Sprechtheater tätig und hat in den letzten Jahren vor allem neue Musiktheaterstücke uraufgeführt und entwickelt. In den Grenzbereichen der bildenden und darstellenden Künste fühlt sie sich zu Hause. Über 70 Projekte hat sie sowohl an Städtischen/Staatlichen Theatern als auch in der „Freien Szene“ inszeniert.

Inszenierungen 

z.B. für die Sächsische Staatsoper Dresden, Queen Elisabeth Hall London, Edinburgh Fringe Festival, das junge Ensemble der Bayerischen Staatsoper, Theater Erfurt, Theater Winterthur, Cuvillier Theater München, Mainfrankentheater Würzburg, Théâtre National de Luxembourg, Theater Lübeck, Pfalztheater Kaiserslautern, Landestheater Niederbayern, für die Masterclass Operngesang der Theaterakademie August Everding am Prinzregententheater München, für das Frühlingsfestival Budapest, MÜPA Budapest, The Helix Theatre Dublin, die Händelfestspiele Halle und für die Biennale München.

Werkauswahl 

z.B. Don Giovanni (W.A.Mozart 2019), La Boheme (G. Puccini 2018), Cosi fan tutte (W.A.Mozart 2017), The Raven (T. Hosokawa 2017), Heart Sutra (EA: Chr. Jost 2017), ulisse (C. Monteverdi 2016), UA: GUTENBERG (V.D. Kirchner 2016), Die digitale Revolution (J.S.Bach/G.Geisse 2016), Poppea (C.Monteverdi 2016), STYX Orfeo’s past Now (A. Strauch 2014), L’Olimpiade (Metastasio, E. Pons, G. Geisse 2014), Odyssee, Fliegender Teppich (S. Altan, A. Elkana, G. Koumendakis 2013), Dido and Aeneas (Purcell, 2013), President Jekyll (Frido Mann, C. Reiserer 2012), Neda, der Ruf, die Stimme (A. Strauch 2012), Man kann nie Wissen (E. Bechert 2011), Bernstein Mass (L. Bernstein 2010), Entführung (W.A.Mozart 2010), UT.OP-er (A. Strauch 2009), Don Giovanni (W.A.Mozart 2008), The Turn of The Screw (B.Britten 2007), Asciano in Alba (W.A.Mozart 2006), Giulio Cesare (G.F.Händel 2005), La Traviata (G.Verdi 2005), Madame Butterfly (G.Puccini 2002), Cardillac (P.Hindemit 2001), Natascha Ungeheuer (H.W.Henze 1999), Amadis di Grecia (P.Torri 1998)

Hans Huyssen

Hans Huyssen (Foto: privat), musikalische Leitung

In Südafrika geboren und aufgewachsen, studiert Huyssen in Stellenbosch, Salzburg und München Cello und Komposition. Wesentlich prägend sind dabei Harnoncourts Salzburger Seminare über historische Aufführungspraxis und die Kompositions-Meisterklassse bei Hans-Jürgen von Bose. Daraus resultieren einerseits eine intensive Konzerttätigkeit als Cellist mit diversen Ensembles auf historischen Instrumenten, andererseits eine stets anwachsende Werkliste, die inzwischen mehr als 70 Kompositionen umfasst.

Historische Aufführungspraxis ist für ihn keine historisierende Rückschau, sondern der Schlüssel für das dezidierte Herausarbeiten von zeitspezifischen Ausdrucksmitteln und deren sinngemäße Übersetzung für zeitgenössische Ohren. So verstanden führt dieser Prozess zwangsläufig zur Neuen und eigenen Musik, die einen Übergang von der historischen in die gegenwärtige Aufführungspraxis sucht. Als Cellist setzt er sich vorwiegend für Alte Musik, als Dirigent häufig für Neue Musik ein – als Komponist knüpft er zwischen beiden Seiten ein Netz. Genau in diesem Spannungsfeld findet auch die Arbeit mit Ensemble così facciamo statt, in dem sich über Jahre hinweg ein eingeschworenes Team zusammengefunden hat, um mittels immer wieder neuer Brückenschläge zwischen Alter Musik und zeitgemäßer Idiomatik eine adäquate musikalische Ausdrucksweise für die Gegenwart zu finden.
Als später, aber auf Grund seiner Biografie besonders nachhaltiger musikalischer Einfluss, tritt noch die traditionelle afrikanische Musik auf den Plan. Die vertiefte Auseinandersetzung mit dieser prähistorischen Form von Alter Musik führt ihn im Jahr 2000 nach Südafrika zurück und stellt ihn im Kontext des kulturellen Umbruchs dieses Landes seitdem vor Herausforderungen der besonderen Art. Als Antwort auf den äußerst komplexen lokalen Kontext entstehen zahlreiche größere Projekte, mit unterschiedlichen Ansätzen, einen für die kulturelle Vielschichtigkeit relevanten musikalisch Ausdruck zu finden: u.a. zwei CD Produktionen (Fynbos Calling und Remember Dido), afrikanisch konzipierte Barockopern-Produktionen (Dido und Aeneas), die Kollaboration mit traditionellen Musikern (The Songs of Madosini und Ciacona & Tshikona) und die Aufführung der eigenen afrikanischen Oper MASQUE (über ein Libretto von Ilija Trojanow)

Von 2005 bis 2014 ist er senior lecturer an der University of the Free State in Bloemfontein. Von 2009-10 ist er fellow und artist-in-residence am Stellenbosch Institiute for Advanced Studies (STIAS). Ebenfalls 2010 wird er mit dem Helgaard Steyn Award, Südafrikas größten Kompositionspreis, ausgezeichnet. 2015 erlangt er mit einer Dissertation über Komposition und Komplexität an der Universität Stellenbosch einen PhD. Seit 2018 leitet er das Gisela Lange Musikzentrum an der Deutschen Internationalen Schule Kapstadt. (Foto: Privat)

Stephanie Krug

aus München studierte Gesang am Mozarteum Salzburg bei Monika Lenz und Breda Zakotnik (Lied u. Oratorium), außerdem Aufführungspraxis der Alten Musik bei Nikolaus Harnoncourt. Sie erhielt ein Stipendium für ein ‘postgraduate’ Studium bei Jessica Cash an der Guildhall School in London (Early Music). In einer regen internationalen Konzerttätigkeit als Opern- und Konzertsängerin führten sie Engagements u.a. an die Semperoper Dresden, das Prinzregenten- und Cuvilliés-Theater München, das Festspielhaus Baden Baden, die Barbican Hall in London, zu den Händelfestspielen Halle und Karlsruhe, den Dresdener Musikfestspielen, dem Wiener Barockfestival, dem Festival Feldkirch und Cape Classic in Südafrika. Neben einem breitgefächerten Konzertrepertoire singt sie Hauptpartien von Monteverdi , Cavalli, Purcell, Händel, Gluck und Mozart. Im Bereich der Alten Musik arbeitete sie mit Dirigenten wie Thomas Hengelbrock, Wolfgang Katschner oder Peter van Heyghen, den Händel Solisten, der ehemaligen Antiqua Köln, sowie der Regisseurin und Spezialistin für Barocktanz und -gestik Sigrid T`Hooft zusammen. In zahlreichen Kammerkonzerten ist sie mit renommierten Partnern aus dem Concentus Musicus, der Wiener Akademie oder dem Freiburger Barockorchester zu hören. Ihre besondere Liebe gilt dem deutschen Lied. Sie ist regelmäßiger Gast in Salzburg, Wien, München, Bayreuth, Stuttgart, Luzern oder dem MDR Musiksommer. Eine besondere Zusammenarbeit verbindet sie mit der Pianistin Breda Zakotnik. Als Solistin des Ensembles Così Facciamo für Alte und Neue Musik gastiert sie in Europa und Südafrika. Es erschien die CD „Remember Dido“ mit afrikanischer und europäischer Kammermusik für Sopran und barockes Streichquartett und „Abbandonata“ mit barocker italienischer Literatur für Sopran, Traversflöte, und Streicherensemble. Mit così facciamo sang sie die Partien der Poppea, Eurdice, La Musica, Speranza (Monteverdi), Dido (Purcell) und Galatea (Händel).

www.stephaniekrug.com