Giulio Cesare in Egitto (2022 & 2024/25)

Dramma per musica in tre atti

Musik: Georg Friedrich Händel (HWV 17), Libretto: Bussani / Haym

Szenische Neuproduktion des Ensemble così facciamo auf historischen Instrumenten mit Spirituals, Blues & Jazz.


Giulio Cesare in Egitto (London 1724) — »Cafe Nireno« am Ende der Welt!

Jazz, Drogen, Sex und Kriegsgeschäft, in jedem Augenblick prall gefüllt mit Leben, Emotionen und Intrigen!
In Kairo der 20er Jahre prallen auf engem Raum die Weltmächte aufeinander. Feindbilder werden verfestigt, Fremdsein und Größenwahn, Eroberungsdrang des Unbekannten und das tiefe menschliche Begehren nach Herrschaft, Liebe und Anerkennung bahnt sich seine Wege. Aufstieg und Fall eines Weltreiches liegen immer knapp beieinander – alles hat seinen Preis! (Martina Veh)


Termine NEU:
 
24. September 2024, 19.30 Uhr – Stadttheater Schaffhausen
 
26.,28., 29. März 2025 – Theater Winterthur


Besetzung (2024/25):

Giulio Cesare – Bernhard Landauer
Cleopatra – Stephanie Krug
Sesto – Tamara Obermayr
Cornelia – Martina Koppelstetter
Tolomeo – Joel Vuik
Achilla – Christoph Schweizer
Nireno – KS Christopher Robson
Curio – Nikolaus Maier

Regie: Martina Veh
musikalische Leitung: Hans Huyssen

Ensemble für Alte Musik Neu così facciamo
Jazzensemble mit Matthias Preißinger (Klavier) und Stefan Schreiber (Saxophon)

Bühne – Stefan Wintersberger, Kostüme – Nikolaus Maier,  Lichtdesign – Wieland Müller-Hasslinger, Licht – Andreas Dinter, Regieassistenz, Lichtinspizienz, Abendspielleitung , – Maximilian Liman, Sounddesign – Andreas Fischer, Kampfszenen – Toni Gruber

Dieses Projekt wurde unterstützt durch Dechentreiter Beteiligungs GmbH, Dr. Eike Grunert, durch die , sowie vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München.

Wenn Giulio Cesare heutzutage Händels beliebteste und daher auch meistgespielte Oper ist, so liegt das wahrscheinlich am Sujet der exotischen Liebesaffäre zwischen Cäsar und Cleopatra, die stets lebhaftes Publikumsinteresse findet. Dass die Oper zudem auch ein kompositorisches Meisterstück ist und einige von Händels eingängigsten und anspruchvollsten Arien enthält, macht ihre Realisierung umso reizvoller. Dass sie schließlich noch durch den Kontext und den Ort der Handlung (das von Rom ca. 50 v. Chr. besetzte Ägypten) Gelegenheit bietet über Orientalismus und Kolonialisierung nachzudenken, macht sie in unseren Zeiten (leider gerade wieder) zu einem unwiderstehlich aktuellen Lehrstück.
Obwohl historische Figuren und exotische Schauplätze geradezu charakteristisch für Libretti des 18. Jahrhunderts sind, dienen sie schließlich doch nur als unverbindliche Rahmenbedingungen der Schilderung von Variationen eines immer gleichen, lehrhaft-moralisierenden, europäischen Heldenepos: ein leidgeprüfter, aber mit Tugend, Geduld und Mut ausgestatteter Held überwindet schließlich alle grausamen Widersacher und Schicksalsschläge. Opern dieser Machart werden heute überhaupt nur noch deshalb gespielt, weil es einigen Komponisten gelang, dieses Schema subversiv aus den Angeln zu heben und schablonenhafte Bühnenfiguren mittels nuanciert musikalischer Charakterisierungen zu nachvollziehbar fühlenden und erlebenden Individuen zu verwandeln. Händel steht hier an führender Stelle. Seiner Gabe, für bestimmte Stimmungen, dramatische Situationen, innere Vorgänge usw. mit wenig Mitteln stets einen bestürzend treffend musikalischen Ausdruck zu finden, in denen sich auch ein heutiger Hörer wiedererkennen kann, ist die moderne Wiederbelebung der Barockoper maßgeblich zu verdanken.
Inzwischen wird aber eine weitere politisch-aufführungspraktische Intervention notwendig. Genau so, wie Händel ferne und fremde historische Figuren in nahe, Bekannte umwandelt, so ist es jetzt an der Zeit ferne und angeblich exotische Schauplätze in die eigene Erfahrungswelt zu integrieren, um nicht – und sei es nur aus falsch verstandener Werktreue – in die Fallstricke eines nicht mehr haltbaren Orientalismus zu geraten. Unsere Inszenierung verlegt daher die Handlung in die roaring twenties des vorigen Jahrhunderts, in ein Ambiente, das von Ägyptomanie, Jazz Age, der endlich erreichten Unabhängigkeit Ägyptens und einer Offenheit für das Zusammenprallen von vielfältigen kulturellen Strömen geprägt ist. Dabei geht es keinesfalls darum die Partitur zu verfälschen oder zu entstellen, sondern – im Gegenteil – Aufführungspraxis aus dem Geist des Werkes weiterzudenken und Händels Musik in die Zukunft hinüberzuretten.

L’incoronazione di Poppea (2016)

Claudio Monteverdi

1999 stellt così facciamo in der Kleinen Szene der Semperoper Dresden Monteverdis „Poppea“ vor, als „barocken Krimi“ in einer eigenen 2 1/2 stündigen Fassung für sieben Sänger und sieben Instrumentalisten auf offener Bühne. Diese erste Opernproduktion des Ensembles wird ein großer Erfolg, mit Wiederaufnahmen 2002 und 2004/05 u.a. im Metropol-Theater München und im Rahmen zweier Tourneen durch Deutschland und die Schweiz.

In kongenialer Umsetzung der Vorlage Monteverdis und Busenellos verschmelzen in dieser Produktion Text, Musik, Gesang, Szene und Lichtregie zu einer Einheit und einem mitreißenden Gesamtkunstwerk – musikalische Besonderheiten wie ein um eine E-Gitarre erweitertes Continuo tragen dazu bei.

2016 stellt così facciamo das Stück in einer aufregenden Neuproduktion in der Regie durch Martina Veh vor, im Cuvilliés-Theater München und einer Tournee durch Deutschland und die Schweiz.

DVD Ausschnitte aus der Produktion 2016 am Cuvilliéstheater, Regie Martina Veh

„Signor sempre mi vedi, anzi mai non mi vedi“ Liebesszene Poppea/Nero

Poppea (Stephanie Krug), Nero (Christian Sturm)

Auseinandersetzung Drusilla/Ottone  Tarantella – „A te di quanto son, bellissima donzella“

Drusilla (Monika Lichtenegger), Ottone (Christopher Robson)

Senecas Selbstmord „Solitudine amata“

Seneca (Joel Frederiksen), Arnalta (Carsten Fuhrmann)

Senecas Leichenschändung „Or che Seneca è morto“

Nero (Christian Sturm), Arnalta (Carsten Fuhrmann)

Liebesduett Poppea/Nero „Idolo del cor mio“

Poppea (Stephanie Krug), Nero (Christian Sturm)

Ottavias Abschiedsarie „Addio Roma“

Ottavia (Martina Koppelstetter)

01 Arnalta Oggi oggi
02 Poppea Nerone Idolo
03 Pur ti miro

Besetzung Poppea/Monteverdi 2016

Sänger

Poppea (Sopran)Stephanie Krug
Nerone (Tenor)Christian Sturm
Ottone (Countertenor)KS Christopher Robson
Ottavia (Mezzosopran)Martina Koppelstetter
Drusilla (Sopran)Monika Lichtenegger
Seneca (Bass)Joel Frederiksen
Arnalto (Tenor)Carsten Fuhrmann

Ensemble così facciamo auf historischen Instrumenten

Violine 1Andreas Pilger
Violine 2Yuna Lee
Gambe/ LironeClaas Harders
Laute/ Theorbe/ ColascioneChristoph Eglhuber/David Bergmüller
Cembalo/ OrgelMargit Kovacs
HarfeDaniell Fourie
Musikalische Leitung/ Einrichtung/
Barockcello
Hans Huyssen
RegieMartina Veh
Bühne/ KostümNikolaus Maier, Mitarbeit Christl Wein
LichtBenedikt Zehm
MaskeTatjana Luckdorf
Regieassistenz/ AbendspielleitungChristine Schmidle

Besetzung (1999 / 2002 / 2004)
Musikalische Leitung – Hans Huyssen, Regie/Bühne/Kostüme – Rudolf Danker (1999, 2002)/Martin Philipp (2004), Maske – Anke Espenhayn/Nadine Hohmann, Licht-Design – Gerrit Jurda, Sound-Design/Aufnahmen Götterwelt – Kris Heyne/Hans Huyssen, Technische Leitung – Gerrit Jurda, Regieassistenz/Abendspielleitung – Martin Phillip (1999), Luisa Lazarovici (2002, 2004), Produktionsassistenz – Jasmin Majetic, Plakat / Fotos – Hermann Posch, Produktion – Eike Grunert

Poppea – Stephanie Krug (Sopran), Nerone – Thomas Cooley (Tenor)/Ulrike Becker (Mezzosopran)/Henriette Meyer-Ravenstein (Mezzosopran), Ottone – Markus Forster (Altus)/Nicholas Hariades (Countertenor)/Martin Oro (Altus), Ottavia – Roswitha Müller (Mezzosopran)/Martina Koppelstetter (Mezzosopran)/Stefanie Früh (Mezzosopran), Seneca/Soldat/Mercurio – Helmut Seidenbusch (Bass) / Andreas Czerney (Bass), Arnalta/Lucano/Soldat/Nutrice/Todesbote – Michael Gann (Tenor)/Klaus Steppberger (Tenor)/Katrin Haube (Mezzosopran), Drusilla/Soldat – Silke Wenzel (Sopran), Violine – Fritz Kircher/Livia Krieg/Regine Freitag/Ursula Kortschak/Beate Kirchbichler, Cello – Hans Huyssen, Cembalo – Florian Birsak/Evelyn Laib/Robert Schröter/Franz Günthner/Peter Gerhartz, Orgel – Robert Schröter/Peter Gerhartz, Laute/Chitarrone/Gitarre/E-Gitarre – Uwe Grosser, Gambe/Lyrone – Irene Klein/Claas Harders/Brigitte Gasser

Kritiken

„farbige und ausdrucksstarke Instrumentalmusik“ 
„historisch informiert mit hohem eigenschöpferischen Anteil“
„stimmlich wie darstellerisch hervorragend agierendes Ensemble“
CONCERTO

„Meisterwerk meisterhaft aufgeführt“ 
Mindener Tageblatt

„Außergewöhnlicher Opernabend“
Holsteinischer Courier

„Erstaunen und Begeisterung im voll besetzten Haus“
tz München

„Differenziertheit und Intensität“
Dresdner Neueste Nachrichten

„Così facciamo überrascht und überrumpelt mit einer heißblütigen, dabei musikwissenschaftlich hieb- und stichfesten Direktheit des Spiels auf der Bühne wie an den alten Instrumenten, die die Frage „Was hat Oper jungen Leuten noch zu sagen?“ einfach wegfegt.“
tz München

„Bezwingende Regie im Geiste der Musik“
Mindener Tageblatt

„Heißbblütige Direktheit des Spiels“
tz München

„Poppea als barocker Krimi“
Dresdner Neueste Nachrichten

„Pralles und quicklebendiges Musiktheater“ 
Mindener Tageblatt

„Monteverdi-Wunder“ 
Mindener Tageblatt

„Die puren Emotionen“ 
Dresdner Neueste Nachrichten

„Betörende, luzide Klanglichkeit“ 
Aargauer Zeitung

Preis: tz-Rose April 2002

tz München, 16.04.2002:

[Das Ensemble] überrascht und überrumpelt mit einer heißblütigen, dabei musikwissenschaftlich hieb- und stichfesten Direktheit des Spiels auf der Bühne wie an den alten Instrumenten, die die Frage “Was hat Oper jungen Leuten noch zu sagen?” einfach wegfegt. … [es] fesselt mit einer glühenden monteverdischen “Poppea”… von wütender Erotik angetriebenes Spiel… Erstaunen und Begeisterung im voll besetzten Haus…

Beate Kayser


– im Aufbau –

Prof. Joachim Herz in einem Brief an Regisseur Rudolf Danker vom 27. Mai 1999 
(Auszüge mit freundlicher Genehmigung des Autors und des Empfängers):  

„… Vorbildlich die Diktion der Sänger. Ich habe noch nie eine Aufführung erlebt, wo Monteverdis bühnengemäßer Realismus, sein Abkonterfeien von Charakteren durch ihre Singweise so deutlich dargeboten worden wäre wie bei Ihnen. 

…Hervorragend fand ich, was in den Soloszenen, besonders zwischen Poppea und Nero, an Aktion stattfand: eminent abwechslungsreich und immer stimmend zur Musik. Die Poppea exquisit, sehr erotisch, stets klar ihre Absicht im Visier – überzeugend. (…) Ebenfalls rundheraus gelungen die Octavia und die Drusilla…Das Ganze nahm sehr für sich ein in seiner Direktheit, wie ja auch die lebhafte Resonanz des Publikums bewies…

In summa gratuliere ich Ihnen, Ihrem Vokal- und Instrumentenensemble und dem spiritus rector der Musik!“ 
Prof. Joachim Herz, Dresden

Dido & Aeneas (2013)

2013: Wiederaufnahme von 2006 Henry Purcell: DIDO & AENEAS IN AFRICA in einer europäisch-arabischen Realisation

Purcells einzige vollständige Oper „Dido & Aeneas“ realisiert così facciamo mit großem Erfolg in einer direkt aus dem Stoff abgeleiteten europäisch-arabischen Fassung. Dabei wird die kulturhistorische Dimension der antiken Sage herausgearbeitet, anhand der Frage, wie sich wohl das Verhältnis zwischen Europa und seinen südlichen Nachbarn entwickelt hätte, wenn Aeneas Dido nicht verlassen hätte und Karthago statt Rom das Zentrum seines neuen Reiches geworden wäre. Die europäische Barockmusik wird deshalb ihrem historisches arabisches Gegenstück gegenübergestellt, gespielt von irakischen Musikern auf traditionellen arabischen Instrumenten. Der Ergebnis ist magisch: so wie der trojanische Held in die Welt der afrikanischen Königin eindringt, durchbricht Purcells Musik plötzlich das zeitlose Kreisen der arabischen Maqam Musik, welche die Aufführung mit der Beschwörung eines weiten, wüstengleichen Raumes eröffnet.

Die europäische Barockmusik wird deshalb ihrem historischen arabischen Gegenstück gegenübergestellt, gespielt von irakischen Musikern auf traditionellen arabischen Instrumenten. Der Ergebnis ist magisch: so wie der trojanische Held in die Welt der afrikanischen Königin eindringt, durchbricht Purcells Musik plötzlich das zeitlose Kreisen der arabischen Maqam Musik, welche die Aufführung mit der Beschwörung eines weiten, wüstengleichen Raumes eröffnet. Die politischen Ereignisse in vielen arabischen Ländern Nordafrikas führten zur Wiederaufnahme dieser Produktion 2013, mit zwei Tourneen durch Deutschland und die Schweiz und einer Vorstellungsreihe im Cuvilliés-Theater München. 

Didos Lamento

Dido (Stephanie Krug)

Ouvertüre Aeneas Ankunft

Dido (Stephanie Krug), Aeneas (Christian Sturm)

The greatest blessing

Dido (Stephanie Krug), Belinda (Miriam Alexander), Chor (Monika Lichtenegger, Martina Koppelstetter, Anton Leiss-Huber, Joel Frederiksen)

Didos Albtraum mit Hexen

Dido (Stephanie Krug). Aeneas (Christian Sturm), Belinda (Beate Gartner, 2nd woman (Monika Lichtenegger), Sorceress (Martina Koppelstetter), Gefolge (Anton Leiss-Huber), Hexe (Joel Ferderiksen)

Hochzeitstanz

Aeneas (Christian Sturm)

Aneas Albtraum

Aeneas (Christian Sturm), Chor

01 Ah Belinda
02 Fear no danger
03 Harms our delight
04 Ouverture
05 Thanks to these lonesome vales
06 Thy hand Belinda
07 Todeslied

Besetzung (2013)

Sänger

DidoStephanie Krug / Katrin Arnold
Aeneas / Sailor Christian Sturm
Belinda / 1st witchBeate Gartner / Miriam Alexandra
2nd woman / 2nd witchMonika Lichtenegger / Lente Louw
Sorceress / SpiritMartina Koppelstetter / Daiva Gedvilaite
Gefolge / HexeAnton Leiss-Huber
Gefolge / HexeJoel Frederiksen
TanzÉlodie Lavoignat

Ensemble Così facciamo

BarockviolineKumiko Yamauchi, Daniela Willert
BarockviolaAndreas Pilger / Veronika Stadler
VioloneAnn Fahrni
Laute/ Chitarrone / Barockgitarre Uwe Grosser, Joel Frederiksen
Darabuka, Req, Daff, GesangSaad Thamir
Djoze (Arabische Kniegeige)Bassem Hawar
Oud (arabische Laute)Roman Bunka
Musikalische Leitung/ Einrichtung/
Barockcello
Hans Huyssen
Regie, BühneHeike Hanefeld
LichtGerrit Jurda, Thomas Wendt
Kostüme, FigurinenBarbara Anna Keiner, Marion Schultheiss
ChoregraphieÉlodie Lavoignat
MaskeBarbara Anna Keiner
RegieassistenzDamien Liger

Die Vorstellungen im Cuvilliés-Theater München am 7./9./10. März 2013 erfolgten als Veranstaltung der GbR Ensemble cosi facciamo mit Unterstützung der Kanzlei Gibson Dunn (Rechtsanwälte und im Ausland zugelassene Anwälte), und des Kulturreferats der Landeshauptstadt München.

Kritiken

„Mit Gänsehaut-Garantie!“
Main Echo Aschaffenburg

„Magische Inszenierung“
Mainpost Schweinfurt

„Eine großartige Dido mit wahrhaft königlicher Würde und Anmut“ 
Abendzeitung München

„Dido & Aeneas in Africa bejubelt!“
Kronenzeitung Villach


„Die Regie schafft eindringliche Bilder und gewinnt scharfes szenisches Profil“
Mindener Tageblatt

„Verschwisterung von früh-barocker Coolness und sinnenfroher, irdisch-konkreter irakrischer Maqam-Musik“ Traunsteiner Tageblatt

„Gekonnter Wechsel von Barockmusik und arabischen Rhythmen“
Kronenzeitung Villach

„Musik für die Ewigkeit.“
Mindener Tageblatt

„Arabeskes Barockmärchen mit hoher Ästhetik voller Leidenschaft und orientalischem Flair“
Traunsteiner Tageblatt

„Emotionsgeladende Reise in die Gefühlswelten – lauter Jubel und lang anhaltender Applaus!“
Marta Thor, Wormser Zeitung, 26.11.2013

„Fruchtbarer west-östlicher Zusammenklang“
Herbert Büttiker, Landbote Winterthur, 21.11.2013

Ariodante (2011)

von Georg-Friedrich Händel

2011 kehrte così facciamo in das prächtige Cuvilliés-Theater in der Münchner Residenz zurück, mit einer eigenen Version von Georg Friedrich Händels Ariodante in der Regie und Ausstattung durch den südafrikanischen Tenor und Regisseur Kobie van Rensburg (rechts). In seinem Regieansatz trafen sich historische Aufführungspraxis und High-Tech: mittels spielerischer Projektionen wurden virtuelle Bühnenräume (und nebenbei die zum unmittelbaren Verständnis dieser Opera Seria so notwendigen deutschen Untertitel) augenblicklich erzeugt und verändert, und es entfaltete sich eine wahrhaft barocke Szenenfantasie. 

Die anschließende Tournee durch Deutschland, Österreich, die Schweiz und Luxemburg geriet erneut zu einem grandiosen Erfolg für così facciamo.

Con l’ali di costanza

Olivia Vermeulen (Ariodante), Ensemble

Scherza, infida

Olivia Vermeulen (Ariodante)

„Fulminate“ Gewitterarie Dalinda

Gudrun Sidonie-Otto

„Se l’inganno“ Triumph des Polinesso mit Tanz-Irrlicht-Doppel

Duell Lurcanio – Ariodante vor den Stufen des Palastes in Blau mit “flying Big Macs”

Polinesso (Martina Koppelstetter), Ariodante (Olivia Vermeulen), Lurcanio (Robert Sellier)

Ginevras Albtraum mit roten Geistern und blauen Irrlichtern

Del mio sol
Il mio crudel martoro
Ouverture
Doppo notte
Il primo ardor
Prenditi

Besetzung 2011

Sänger

Ariodante Olivia Vermeulen / Bettina Ranch
GinevraStephanie Krug / Mandie de Villiers-Schutte
PolinessoMartina Koppelstetter / Roland Schneider
DalindaGudrun Sidonie Otto / Linda van Coppenhagen
LurcanioRobert Sellier / Carl Ghazarossian
KönigTobias Schlierf
Polinessos SchergenÉlodie Lavoignat, Ensemble
Tanz / ChoreographieÉlodie Lavoignat

Ensemble Così facciamo

ViolineSwantje Hoffmann, Kerstin Fahr,
Hans-Joachim Berg, Mirjam Haupt
ViolaJuan Roqué Alsina
Oboe, voice fluteSaskia Fikentscher, Kristin Linde
HornMartin Gredler, Torben Klink
FagottAlexandre Kolomiets
CelloFelix Stross
VioloneSabine Lehrmann
CembaloMargit Kovacs
Laute, ChitarroneUwe Grosser
Musikalische Leitung/ EinrichtungHans Huyssen
Regie, Bühne ProjektionKobie van Rensburg
LichtPeter Younes
KostümeMarion Schultheiss
MaskeBeata Schliwa
RegieassistenzAlexandra Kieser

Veranstaltung der GbR Ensemble così facciamo, mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferates der Landeshauptstadt München.

Kritiken

„Sängerische Klasse, mit der Händel zum Triumph geführt wird.“ 
Mindener Tageblatt

„Frischer und lebendiger kann man Barockmusik wohl kaum spielen.“ 
Der Neue Merker, Opernzeitschrift der Wiener Staatsoper

„Glanzvoller Opernabend“ 
Norddeutsche Rundschau

„Olivia Vermeulen in der Titelrolle des Ariodante sang so wundervoll leuchtende, fesselnde Koloraturen, dass (…) keiner das je vergessen wird.“
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 

„van Rensburg und così facciamo bringen Ariodante als funkelndes Barockjuwel auf die Bühne.“ 
Bayernkurier

„Eine schillernde Mischung aus Mysterienspiel, Multimedia-Show und mitreißendem Musiktheater, deren Sog man sich gerne überlässt.“ 
Mainpost

„Fulminante Inszenierung“
Traunsteiner Tageblatt

„Ein spannungsgeladener, kurzweiliger Wechsel zwischen ungestilltem Begehren, heftiger Liebe und düsterem Intrigenspiel.“
Bayerischer Rundfunk

„Einmal im Barockhimmel“
Kleine Zeitung Villach

„Dass sich alle in ihren Rollen nicht nur wohlfühlen, sie vielmehr bis zur kleinsten Geste und zum kürzesten Augenaufschlag leben, macht den Charme dieser Aufführung aus.“
Münchner Merkur

„Virtuos bewegt sich die Aufführung zwischen dem tödlichen Ernst des Dramas und seiner ironischen Kommentierung.“
tz München

L’Orfeo (2008)

Favola in Musica
Claudio Monteverdi

2008 realisierte così facciamo zu seinem 10-jährigen Jubiläum Claudio Monteverdis L’Orfeo in einer selbst erstellten Rekonstruktionsfassung der (wahrscheinlichen) Bedingungen der ersten Uraufführung am Hofe von Mantua 1607. Monteverdis Musik wurde ergänzt durch Neuvertonungen von Textpassagen des Ursprungslibrettos, deren ursprüngliche Musik nicht überliefert ist. Sechs Solisten gestalteten die Hauptpartien und die Chöre, das große und farbenreiche Orchester agierte ebenso wie der Dirigent sichtbar und in die Handlung einbezogen mitten auf der Bühne. Diese Produktion des Ensembles war u.a. in den Theatern in Schweinfurt, Tuttlingen, Villach, Itzehoe, Minden, Neumünster, Leverkusen und Neuburg an der Donau zu Gast, und erlebte zwei Aufführungen im damals frisch sanierten Cuvilliés-Theater in der Münchner Residenz.

„Lasciate i monti“

Ensemble (Stephanie Krug, Martina Koppelstetter, Mirko Guadagnini, Daniel Karrasch, Jochen Schmidt, Tobias Pfülb)

“In un prato fiorito”

Messaggiera (Martina Koppelstetter)

“Tu sei morta”

Orfeo (Mirko Guadagnini)

Posaunen/Orfeo

Orfeo (Mirko Guadagnini)

“Orfeo”

Orfeo (Mirko Guadagnini)

“Ahi vista troppo dolce”

Euridice (Stephanie Krug)

Non vivo
Rosa del ciel
Vieni Imeneo
Ombrosi
Signor quel infelice


Besetzung (2008) / Monteverdi 20

Sänger

Orfeo (Tenor)Mirko Guadagnini
La Musica / Euridice/ Speranza (Sopran)Stephanie Krug
Messaggiera / Proserpina (Mezzosopran)Martina Koppelstetter
Caronte / Plutone (Bass)Tobias Pfülb
Pastore / Spirito (Tenor)Daniel Karrasch
Jochen Schmidt

Ensemble Così facciamo

BarockviolinenSwantje Hoffmann, Julia Hanke
BlockflötenMaria Büchl, Reinhild Waldek
GambenBarbara Hofmann, Reinhild Waldek
BarockcelloFelix Stross
ZinkenArno Paduch, Friederike Otto
Barockposaunen Gerhard Schneider, Bernhard Rainer, Christian Kramer, Johannes Giesinger
Laute/ Theorbe/ ChitarroneUwe Grosser
HarfeReinhard Waldek
ColascioneJohannes Giesinger
Cembalo /Orgel/ RegalAnne Marie Dragosits & Maria Büchl
SchlagzeugChristian Kramer
Musikalische Leitung/ EinrichtungHans Huyssen
RegieJulia Wahren
Bühne/ KostümBarbara Fumian
LichtGerrit Jurda
MaskeAnneliese Hartmann
RegieassistenzChristian Gnasmüller

Die Vorstellungen im Cuvilliés-Theater München am 19. und 20. November 2008 waren eine Veranstaltung der GbR Ensemble cosi facciamo in Zusammenarbeit mit dem Marini Consort Innsbruck, mit Unterstützung der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München.

Kritiken

„Wie blüht die Musik hier auf: die schlanke Besetzung ermöglicht eine berückende Zartheit.“ 
Süddeutsche Zeitung

„Die Oper wurde zum überraschenden und selten raren Erlebnis.“ 
Schwäbische Zeitung

„Die Mutter aller Opern in Witz und Charme gekleidet.“ 
Kleine Zeitung Villach

„Eine anrührende Geschichte wird zum Erlebnis.“ 
Schwäbische Zeitung

„Stimmlich homogenes, vitales und lustvoll spielendes Ensemble.“ 
Münchner Merkur

Dido & Aeneas (2006)

Henry Purcell: DIDO & AENEAS IN AFRICA 
in einer europäisch-arabischen Realisation

Im Herbst 2006 folgte così facciamos bejubelte Neuproduktion Purcells einziger vollständiger Oper „Dido & Aeneas“ in einer direkt aus dem Stoff abgeleiteten europäisch-arabischen Realisierung: Dido & Aeneas in Africa. Dabei wird die kulturhistorische Dimension der antiken Sage herausgearbeitet, anhand der Frage, wie sich wohl das Verhältnis zwischen Europa und seinen südlichen Nachbarn entwickelt hätte, wenn Aeneas Dido nicht verlassen hätte und Karthago statt Rom das Zentrum seines neuen Reiches geworden wäre.

Die europäische Barockmusik wird deshalb ihrem historisches arabisches Gegenstück gegenübergestellt, gespielt von irakischen Musikern auf traditionellen arabischen Instrumenten. Der Ergebnis ist magisch: so wie der trojanische Held in die Welt der afrikanischen Königin eindringt, durchbricht Purcells Musik plötzlich das zeitlose Kreisen der arabischen Maqam Musik, welche die Aufführung mit der Beschwörung eines weiten, wüstengleichen Raumes eröffnet.

Besetzung (2006)
Musikalische Einrichtung und Leitung – Hans Huyssen, Regie – Heike Hanefeld, Bühne/Licht-Design – Gerrit Jurda, Kostüme – Barbara Anna Keiner, Maske – Sabine Tanri, Technische Leitung – Gerrit Jurda, Musikdramaturgie – Jörg Them, Regieassistenz – Anna Kobayashi, Plakat/Fotos – Hermann Posch, Produktion – Eike Grunert

Dido – Stephanie Krug (Sopran), Aeneas/Sailor – Christian Sturm (Tenor), Belinda/Witch – Beate Gartner (Sopran), 2nd Woman/2nd Witch/Hofstaat –  Monika Lichtenegger (Mezzosopran), Sorceress/Hofstaat – Matthias Koch (Countertenor), Witch/Hofstaat – Volker Dörffel (Bass), Witch/Hofstaat – Benjamin Glaubitz (Tenor), Violine – David Drabek/Piroska Batori, Viola – Ursula Kortschak/Veronika Stadler, Cello – Hans Huyssen, Violone – Eduard Hruza, Laute/Chitarrone – Uwe Grosser, Oud (arabische Laute) – Roman Bunka, Darabuka/Req/Daff/arabischer Gesang – Saad Thamir, Djoze (arabische Kniegeige) – Bassem Hawar

Dido & Aeneas 2013

Acis & Galatea (2004)

Georg Friedrich Händel

2004 realisierte così facciamo Händels Acis & Galatea als farbenreiche Naturoper. Kunstvoll in die Ouvertüre verwobene und gesampelte afrikanische Naturlaute ziehen die Zuschauer in den Bann der Schäferidylle, welche später durch den Riesen Polyphem gewaltsam zerstört wird. Wie schon bei der Uraufführung 1732 werden die mitreißenden Chöre vom Ensemble der Gesangssolisten bestritten und so unmittelbar szenisch integriert. Im Sinne des Strebens così facciamos nach Authentizität sowohl im Hinblick auf die historischen Quellen als auch deren zeitgenössische Interpretation spiegelt sich in dieser Produktion die auf unsicheren Beinen stehende und unausgewogene Einbettung der kultivierten Menschheit in ihre natürliche Umgebung wieder. Fernab der Bedienung von Ideologien erwies sich das mitreißend-drängende Spiel des Ensemble als ansteckend, um den Zuschauern eine wahrhafte Kostprobe des pastoralen Paradieses zu geben.

“As when the dove”

Galatea (Stephanie Krug)

“Wretched lovers”

(Silke Wenzel, Stephanie Krug, David Munderloh, Colin Balzer, Andreas Czerney)

”Oh ruddier than the cherry”

Polyphem (Andreas Czerney)

“Love sounds”

Acis (Colin Balzer)

01 Happy happy
02 Hush
03 Love in her eyes
04 Ouverture
05 The flocks shall leave the mountains

Besetzung (2004)

Sänger

Acis (ein Hirte) Colin Balzer
Galatea (eine Nymphe) Stephanie Krug
Polyphem (ein Zyklop) Andreas Czerney
Damon (ein Hirte) David Munderloh
Coridon Silke Wenzel

Ensemble Cosí Facciamo

Violine 1 Ursula Kortschak
Violine 2 Ewa Miribung
Oboe I / Blockflöte II Elisabeth Baumer
Oboe II / Blockflöte I Andreas Helm
Fagott Katrin Lazar
Violoncello Hans Huyssen
Violone Eduard Hruza
Laute, Chitarrone Uwe Grosser
Cembalo und Korrepetition Jeremy Joseph
Musikalische Leitung/ Einrichtung Hans Huyssen
Regie Enke Eisenberg
Bühne Andrea Behn
Kostüme Sabine Wagner
Lichtdesign Gerrit Jurda
Zuspielungen Hans Huyssen
Regieassistenz Belinda Helm
Dramaturgie Anna Poeschel

Die Produktion und die Aufführungen im Theaterzelt “Das Schloss” in München konnten realisiert werden mit Unterstützung der:

Kritiken

„Unwiderstehliche Sogkraft“ 
Süddeutsche Zeitung

„Ein perfektes, grundehrliches Theater der Fantasie, der reinen Inspiration“ 
tz München

„Fein nuanciertes und handwerklich auf höchstem Niveau stehendes Theaterspiel findet begeisterte Zustimmung“
Norddeutsche Rundschau

„Brückenschlag zur modernen Musik“ 
Holsteinischer Courier

„Dieses Orchester musizierte auf historischen Instrumenten mit so frischer, doch ausgefeilter Intensität, dass die nur an der Oberfläche scheinbar einfache Musik in hellem und doch differenziertem Licht erstrahlte.“ 
Süddeutsche Zeitung

„Herzbewegend schön“ 
tz München

„Künstlerischer Hochkaräter“ 
Norddeutsche Rundschau

„Musikalische Geistesblitze“ 
Süddeutsche Zeitung

„Eine Operette, ein Musical, ein Rundum-Vergnügen, eine stimmige, farb- und tempobetonte Gesamtleistung!“ 
Süddeutsche Zeitung

Poppea (1999)

Claudio Monteverdi

1999 stellt così facciamo in der Kleinen Szene der Semperoper Dresden Monteverdis „Poppea“ vor, als „barocken Krimi“ in einer eigenen 2 1/2 stündigen Fassung für sieben Sänger und sieben Instrumentalisten auf offener Bühne. Diese erste Opernproduktion des Ensembles wird ein großer Erfolg, mit Wiederaufnahmen 2002 und 2004/05 u.a. im Metropol-Theater München und im Rahmen zweier Tourneen durch Deutschland und die Schweiz.

In kongenialer Umsetzung der Vorlage Monteverdis und Busenellos verschmelzen in dieser Produktion Text, Musik, Gesang, Szene und Lichtregie zu einer Einheit und einem mitreißenden Gesamtkunstwerk – musikalische Besonderheiten wie ein um eine E-Gitarre erweitertes Continuo tragen dazu bei.

Besetzung 1999
Musikalische Leitung – Hans Huyssen, Regie/Bühne/Kostüme – Rudolf Danker (1999, 2002)/Martin Philipp (2004), Maske – Anke Espenhayn/Nadine Hohmann, Licht-Design – Gerrit Jurda, Sound-Design/Aufnahmen Götterwelt – Kris Heyne/Hans Huyssen, Technische Leitung – Gerrit Jurda, Regieassistenz/Abendspielleitung – Martin Phillip (1999), Luisa Lazarovici (2002, 2004), Produktionsassistenz – Jasmin Majetic, Plakat / Fotos – Hermann Posch, Produktion – Eike Grunert

Poppea – Stephanie Krug (Sopran), Nerone – Thomas Cooley (Tenor)/Ulrike Becker (Mezzosopran)/Henriette Meyer-Ravenstein (Mezzosopran), Ottone – Markus Forster (Altus)/Nicholas Hariades (Countertenor)/Martin Oro (Altus), Ottavia – Roswitha Müller (Mezzosopran)/Martina Koppelstetter (Mezzosopran)/Stefanie Früh (Mezzosopran), Seneca/Soldat/Mercurio – Helmut Seidenbusch (Bass) / Andreas Czerney (Bass), Arnalta/Lucano/Soldat/Nutrice/Todesbote – Michael Gann (Tenor)/Klaus Steppberger (Tenor)/Katrin Haube (Mezzosopran), Drusilla/Soldat – Silke Wenzel (Sopran), Violine – Fritz Kircher/Livia Krieg/Regine Freitag/Ursula Kortschak/Beate Kirchbichler, Cello – Hans Huyssen, Cembalo – Florian Birsak/Evelyn Laib/Robert Schröter/Franz Günthner/Peter Gerhartz, Orgel – Robert Schröter/Peter Gerhartz, Laute/Chitarrone/Gitarre/E-Gitarre – Uwe Grosser, Gambe/Lyrone – Irene Klein/Claas Harders/Brigitte Gasser

Kritiken

Preis: tz-Rose April 2002

tz München, 16.04.2002:

[Das Ensemble] überrascht und überrumpelt mit einer heißblütigen, dabei musikwissenschaftlich hieb- und stichfesten Direktheit des Spiels auf der Bühne wie an den alten Instrumenten, die die Frage “Was hat Oper jungen Leuten noch zu sagen?” einfach wegfegt. … [es] fesselt mit einer glühenden monteverdischen “Poppea”… von wütender Erotik angetriebenes Spiel… Erstaunen und Begeisterung im voll besetzten Haus…

Beate Kayser


– im Aufbau –

Prof. Joachim Herz in einem Brief an Regisseur Rudolf Danker vom 27. Mai 1999 
(Auszüge mit freundlicher Genehmigung des Autors und des Empfängers):  

„… Vorbildlich die Diktion der Sänger. Ich habe noch nie eine Aufführung erlebt, wo Monteverdis bühnengemäßer Realismus, sein Abkonterfeien von Charakteren durch ihre Singweise so deutlich dargeboten worden wäre wie bei Ihnen. 

…Hervorragend fand ich, was in den Soloszenen, besonders zwischen Poppea und Nero, an Aktion stattfand: eminent abwechslungsreich und immer stimmend zur Musik. Die Poppea exquisit, sehr erotisch, stets klar ihre Absicht im Visier – überzeugend. (…) Ebenfalls rundheraus gelungen die Octavia und die Drusilla…Das Ganze nahm sehr für sich ein in seiner Direktheit, wie ja auch die lebhafte Resonanz des Publikums bewies… In summa gratuliere ich Ihnen, Ihrem Vokal- und Instrumentenensemble und dem spiritus rector der Musik!“ 
Prof. Joachim Herz, Dresden