Das Lied von der Erde

Schirmherr Dr. Frido Mann –

80 Jahre Kriegsende – Entartete Musik in der NS-Zeit

Musik von Fanny Mendelsohn, Gustav Mahler, Max Bruch, Heinrich Kaminski, Anton Webern, Ilse Weber, Kurt Weill, Hans Eisler, Georg Kreisler

Texte von Thomas Mann, Lion Feuchtwanger, Heinar Kipphardt, Else Lasker-Schüler, Dietrich Bonhoeffer,  Elisabeth Frischauf (UA)

Termine

19.11.2025, 19.30 Uhr – Kurhaus, Ludwigstr. 25, Bad Tölz

Karten bei München Ticket und der Tourist Info Bad Tölz

23.11.2025 – Bergson Kunstkraftwerk, Elektra Tonquartier Am Bergson, Kunstkraftwerk 2, München

16 Uhr Musiktheater

Karten unter www.bergson.com

19 Uhr „Zwischen Bangen und Hoffen” Reflexionen mit Musik über die Demokratie mit Frido Mann

Karten unter www.bergson.com

Mitwirkende

Sopran Stephanie Krug
Sprecher Stefan Wilkening
Alberto Pagani Tänzer

Musikalische Leitung Maria Fitzgerald
Regie Martina Veh
Dramaturgie Peter Sampel
Licht Wieland Müller Haslinger
Video Meike Ebert und Raphael Kurig / WE ARE VIDEO

Soundscapes Christoph Reiserer
Arrangement Musik Hans Huyssen
Tontechnik Friedemann von Rechenberg und Peter Dowling

Ensemble für Alte Musik Neu cosifacciamo

Lewin Creuz (Violine), Christoph Reiserer (Klarinetten / Saxophone),  Mihaela Hitkova (Akkordeon), Andreas Wittmann (Gitarre), Nargiza Yusurpova (Violoncello), Joachim Kölbl (Kontrabass), Maria Fitzgerald (Klavier),

Ökumenischer Projekt- und Männerchor Angelika Sutor
Big Band Peter Zoelch
Einführung – Christoph Schnitzer (Bad Tölz) / Maximilian Maier (München)

Wir erinnern – und machen Mut.

Dieser Musiktheaterabend berührt und blickt gleichzeitig nach vorne. Wir spielen, singen und rezitieren für Texte, Lieder und Musik, die einst als „zersetzend“ galten, als „entartet” diffamiert und verboten wurden. Heute wollen wir sie feiern als Schatz einer unterdrückten Klangwelt.

So kommen die Stimmen jener zu Wort, die zensiert oder vertrieben wurden. Ihre Werke: einst ausradiert, jetzt im Rampenlicht.

Hollywood, der Broadway, zeitgenössische klassische Musik – vieles von dem, was heute die Weltbühne prägt, begann in den 20er und 30er Jahren in Deutschland. In einer Musiklandschaft, die damals lebendiger war als je zuvor – bis sie gleichgeschaltet wurde.

Zwischen großer Unterhaltung, swingenden Rhythmen und klassischer Tiefe entfaltet sich ein Klangpanorama, das Grenzen sprengt und Herzen öffnet.

Im Kern steht dabei die Liebe zur Welt, zur Natur, zum Leben, zur Vielfalt.

Ein Abend, der Erinnern, Gefühl und Klang vereint – und der vielleicht ein kleines Stück Hoffnung in die Welt singt.

Eine Veranstaltung der GbR Ensemble così facciamo und des Kunstkraftwerks Bergson München.

Zwischen Himmel & Hölle

Beim BENEFIZKONZERT „Zwischen Himmel & Hölle“ am 1.11.23 wurden in der vollen St. Maximiliankirche München 1825 EUR für die Orienthelfer e.V.  Christian Springer eingespielt!

Unter dem Titel „ZWISCHEN HIMMEL & HÖLLE“ Geistliche & Weltliche Passion erklangen 2 hochbarocke Kantaten für Solo Sopran und Orchester. Passion in der ganzen Bandbreite seiner Bedeutung vom tiefsten Leid bis zur freudvollen leidenschaftlichen Hingabe wird in beiden Werken musikalisch mit barocken Stilmitteln in einer expressiven Klimax aufgebaut. 
In der geistlichen Kantate “Mein Herze schwimmt im Blut“ von Johann Sebastian Bach wird der reuige Sünder von seinen „Höllenhenkern“ erlöst und darf sich von der Schwere seiner Seufzer & Klagen  befreit  freudig in himmlische Seligkeit schwingen.
In der virtuosen italienischen Kantate „Il delirio amoroso“ – „Der Liebeswahn“ von Georg Friedrich Händel verfällt die leidenschaftlich liebende Clori nach dem Tod ihres Angebeteten dem Wahnsinn und folgt ihm in den Hades, wo sie sich im Elysium dem süßen Vergessen hingibt und von ihren Höllenquallen erlöst wird.
Italienisches Temperament und emotionale Affekte spiegeln sich auch im virtuosen Oboenkonzert in C-Dur von Antonio Vivaldi wider.



Programm
 
Johann Sebastian Bach
„Mein Herze schwimmt im Blut“ BWV 199
 
Antonio Vivaldi
Konzert für Oboe in C-Dur RV 447
 
Georg Friedrich Händel
„Il Delirio Amoroso“ HWV 99
 
 
 
Stephanie Krug – Sopran
Lorenz Eglhuber – Oboe
Charlotte KohlAdelheid Wehner – Violinen
Christina Sontheim – Viola
Vanessa Lorenzi – Violone
Richard Röbel – Cembalo
Hans Huyssen – Violoncello, musikalische Leitung

(c) Catherine Hersberger

Termine

Samstag, 28. Oktober, 19 Uhr – Evangelische Stadtkirche St. Dionys Esslingen a.N., Marktplatz 18

Sonntag, 29. Oktober, 19 Uhr – Evangelische Martini-Kirche, Radevormwald, Uelfestr.15

Mittwoch, 1. November, 18 Uhr – St. Maximilian, München, Auenstr.1 (Benefizkonzert zugunsten der Orienthelfer e.V. Christian Springer // Eintritt frei –  angemessene Spende erbeten)

PRESSESTIMMEN

„Ausgezeichnetes Konzert!

Sopranistin Stephanie Krug überzeugte in den schmerzlich-bewegten Rezitativen ebenso wie in der Arie „Stumme Seufzer, stille Klagen“, zu der Lorenz Eglhuber ein ausdrucksvolles Oboen-Solo spielte“

Der satte, vibrierend-raue Klang der Barockstreicher

Lorenz Eglhuber bekam für seine virtuose Geläufigkeit auf der Oboe viel Applaus

„Il Delirio Amoroso“ von Georg Friedrich Händel, in dem Stephanie Krug wieder brillant sang, wurde vom Ensemble mit viel Verve dargeboten

…konnte auch Charlotte Kohl ihr Können in virtuosen Violine-Partien zeigen

 Am Ende gab es kräftigen Beifall.“

Rheinische Post

Dido – Liebende zwischen Orient & Okzident

Eine antike arabische Klage im Spiegel europäischer Barockmusik im Auftrag der Händel Festspiele Halle 2016

Mit Werken von Purcell, Cavalli, Graupner, Montéclair, Hasse & irakische Maquam Musik

Die berühmte Sage Dido & Aeneas aus Vergils Aeneis und Ovids Fasti  war eine der beliebtesten Opernstoffe des 17. und 18. Jahrhunderts.

Hören Sie in einem barocken Pasticcio die wichtigsten dramaturgischen Momente dieser Tragödie und das große Spektrum der Emotionen einer verratenen Frau in der affektgeladenen Musik  von  Purcell , Cavalli, Graupner, Montéclair bis hin zu Hasse. Den Rahmen bilden historische arabische Klagegesänge, die mit zyklischen Motiven eine Art Zeitlosigkeit darstellen, in die das dramatische Geschehen einbricht. Das historische Barockensemble wird so um drei historische arabische Instrumente erweitert ( Oud, Djoze und Darabukka) gespielt von irakischen Musikern, die sich mit ebensoviel Akribie und Hingabe der historischen Aufführungspraxis verschrieben haben wie wir. Durch die unmittelbare Gegenüberstellung werden die Unterschiede in jeder Hinsicht überdeutlich – stilistisch, intonatorisch, dramaturgisch und vom musikalischen Zeitverständnis her. Die europäischen Stücke gewinnen so an Profil und können wieder „neu“ gehört werden.

Ein konstruktiver interkultureller Dialog ist das eigentliche Anliegen dieses Konzertes.

Besetzung : Sopran, 2 Vn, Va, Vc, Vne, Laute /Chitarrone, Oud, Djoze Darabukka / Req

Johann Adolph Hasse: Cardà fra poco. Aus Didone abbandonata

Traditionelles irakisches Maquam „Matmi“ – Saad Thamir Gesang, Adnan Shanan Nay (arabische Flöte)

Kritik

Orientalische Klänge erobern Händelfestspiele

…Das Ergebnis dieses Experimentes  war unglaublich harmonisch und faszinierend. Das  Publikum schien begeistert, was sicher auch zwei besonderen Protagonisten lag: An Saad Tamir, mit seinem bescheidenen Auftreten, bei der doch so capriziösen, souveränen und doch so melancholischen Stimme, und der Solistin Stephanie Krug (Sopran). Besonders punktete Tamir mit seinem Vortrag des traurig schönen Klageliedes Tadini, in dem sich der Liebhaber über seine nicht erhörte Liebe beklagt.  Auf westlicher Seite war natürlich Stephanie Krug die jenige, die den selben starken Applaus im „Heimspiel“ errang: etwa für die Arie aus Francesco Cavallis Oper la Didone („Perfido, disleale“) oder aus Purcells Oper „Dido und Aeneas“ (Wayward sisters..“)
Hallespektrum 29.5.16

Süßer Blumen Ambraflocken

Ein barockes Frühlingskonzert

mit Werken von Bach, Händel und Vivaldi

Während in den berühmten deutschen Arien Händels „der Blumen Frühlingspracht“ in barocker Manier mal zärtlich mal virtuos verziert beschworen wird, ist es für Bach der Lorbeerkranz, der an Ostern für Jesu Auferstehung die weihnachtlichen Myrrhen ersetzen soll. Händels flammende Rose weist schon nach dem sommerlichen Italien, wo Vivaldi uns mit einem Trank aus dem Elysiumsquell in seine sinnliche Klangsprache einlädt.

Besetzung: Sopran, Traversflöte, Orgel oder Cembalo, Violoncello

Georg Friedrich Händel „Süßer Blumen Ambraflocken“ (Süßer Blumen1,Nr.8)
Johann Sebastian Bach „Seele deine Spezereien“